Unter der Marke Hado verkauft die Fukui Co & Ltd. ihre ersten selbst produzierten Messer. Gegründet wurde das Unternehmen vor über 100 Jahren als Händler für Werkzeug und Küchenmesser. Das Hado Projekt begann 2015 mit Maruyama San, einem Mitarbeiter. Er wollte das Unternehmen verlassen, um seiner Leidenschaft zu folgen und Messerschärfer zu werden. Das war der Wendepunkt der Firma, denn Fukui San – Maruyamas Chef – sah seine Chance, auch seinen Traum zu verwirklichen und schickte Maruyama zu einer dreijährigen Ausbildung bei Masaaki Nakamura und Syotaro Nomura.
Diese Zeit nutze Fukui San, um ein Atelier in der Firma einzurichten, das im Frühling 2019 eröffnet wurde. Zeitgleich schloss Maruyama seine Ausbildung ab und ist dort nun für das Schleifen der Klingen verantwortlich.
In 2023 durften wir die Hado Manufaktur besuchen und haben eine ausführliche Führung bekommen. In diesem Beitrag dazu kannst Du sehen, wie Hado Messer produziert werden und wer alles dahinter steht. Außerdem hat unser Gründer Lukas sich selbst am Schleifen versucht. 😉
Geschmiedet werden die Messer von zwei verschiedenen Schmieden:
Für die Klingen aus Carbonstahl (das sind bei Hado die Serien Sumi und Junpaku) ist Yoshikazu Tanaka verantwortlich. Er ist „Dentoukogeishi“ (Zertifizierter japanischer Kunsthandwerker), eine Auszeichnung die nur die allerbesten Schmiede Japans erhalten.
Von anderen Schmieden setzt er sich durch seinen Härte-Prozess ab. Dazu nutzt er Pinien-Kohle, wodurch die Klingen schonender erwärmt werden.
Alle Hado Messer aus rostträgem Ginsan Stahl werden von Shougo Yamatsuka geschmiedet. Auch er ist Dentoukogeishi mit mehreren Jahren Erfahrung als Schmied.
Neben den beiden Meisterschmieden und dem angehenden Messerschärfer Maruyama San steht hinter Hado ein Team, das mit Leidenschaft daran arbeitet, zu den besten Messern Japans zu gehören. Dazu gehören Motonari Fuki, Geschäftsführer in 6. Generation und Yoshio Ichikawa, der sich um den Vertrieb und verschiedene andere Aufgaben kümmert.
Die Passion, mit der bei Hado produziert wird, macht sich wirklich in jedem Aspekt bemerkbar. Zunächst natürlich in der hervorragenden Qualität der Messer – eine bessere Verarbeitung in dieser Preisklasse haben wir bei Knife Art bisher nicht gesehen. Auch ein Blick auf die Hersteller-Website lohnt sich und selbst die Verpackung ist schlicht beeindruckend.